Personal Branding & Digital Leadership

Auch Du kannst es schaffen: Mit mehr Mut zu Personal Branding!

Auch Du kannst es schaffen: Mit mehr Mut zu Personal Branding! © Karramba Production @ Shutterstock.com

Notwendig und aktuell oder sinnlos und selbstverliebt? Die Meinungen zum Thema Personal Branding gehen weit auseinander. Dabei sind Strategien zu Personal Branding nichts anderes als modernes Marketing und der Mut zur Eigenmarke die beste Voraussetzung für langfristigen Erfolg. Doch immer noch hegen Menschen Zweifel, ob sich der Weg in die Öffentlichkeit für sie lohnt und vor allem aber scheuen sie die Nutzung digitaler Kanäle. Schade! Denn eigentlich ist Personal Branding modern, unkompliziert und sehr aussichtsreich.

Personal Banding heißt, für etwas brennen!

An wen richtet sich Personal Branding? In welcher Situation muss oder sollte man sich befinden, um ernsthaft darüber nachzudenken? Die Gründe für geeignete Strategien sind vielfältig. Einer der häufigsten ist, sich als Geschäftsmann, Selbstständiger, Kreativer, Dienstleister etc. von der Konkurrenz abzuheben, Aufmerksamkeit zu erregen und den eigenen Bekanntheitsgrad ausbauen zu wollen. Doch auch der Wunsch, primär einen interessanten, breitgefächerten und damit auch branchenübergreifenden Austausch anregen zu wollen, stellt ein gutes Motiv für Personal Branding dar. Und manche Menschen denken dabei nicht hauptsächlich an ihren eigenen, persönlichen Profit, sondern nutzen die Marketingstrategien, die digitalen Kanäle und die große Reichweite, um sich für etwas einzusetzen – für das Unternehmen, für eine Organisation, für ein ganzes Fachgebiet, für bestimmte Projekte, Ideen und Werte.

Dann geht es darum, einem persönlichen Anliegen auch ein persönliches Gesicht zu geben, um bestimmte Themen und Inhalte wirkungsvoll zu präsentieren und viele Menschen zu erreichen.

Warum Personal Branding das Endprodukt heutiger Entwicklungen ist

Personal Branding ist nicht mit Selbstverliebtheit oder einem gesteigerten Selbstwertgefühl gleichzusetzen – es setzt eine bestimmte innere Haltung und Überzeugung, die fachliche Kompetenz und eine realistische und profunde Selbstkenntnis voraus. Eigendarstellungen in der Öffentlichkeit sollen keinen Egotrieb befriedigen, sondern der fachlichen Kommunikation und dem professionellen Auftritt mit klar definierten Zielen dienen. Personal Branding ist keine Erfindung, kein kurzzeitiges Phänomen, sondern ein Endprodukt gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und technischer Entwicklungen der letzten Jahre. Denn Dienstleistungen und Unternehmen ähneln sich heute immer mehr, die Konkurrenz ist enorm und der Druck des Einzelnen groß. Gerade das Internet ist ein Symbol für Masse, Überfluss, Überangebot. Die Abgrenzung von anderen Produkten oder von konkurrierenden Unternehmen ist deshalb wichtig, um erfolgreich zu werden und zu bleiben.

Die Personal Brand erfüllt den Anspruch des Wiedererkennungswerts, auf Einzigartigkeit und gleichbleibende Qualität und damit auch die Anforderungen, aus der Masse heraustreten zu können. Und die Marke wird heute menschlich. Denn die digitalen Kanäle sind Teil des Alltags, Teil der Berufswelt. Aus der Digitalisierung ergibt sich die Kommunikation über das Internet, über öffentliche Plattformen und soziale Netzwerke und damit auch die Selbstdarstellung auf diesen Portalen. So wird gleichzeitig die Konkurrenzsituation verschärft, da man sich aufgrund der vielen Profile, der vielen Beiträge und des großen Netzwerks der Herausforderung stellen muss, sich als Einzelner abheben zu können. Vor allem aber: Mitzuwirken und für Persönlichkeit und echte Werte im Netz zu stehen. Dafür muss die Selbstdarstellung zur Markenbildung etabliert werden, der Mensch zur Marke werden – als Gegentrend zu Anonymität und Massenprodukt. Personal Branding heißt, die Kommunikationsmittel und -möglichkeiten gewinnbringend und professionell zu nutzen, um eine breite Öffentlichkeit zu erreichen. So können gute Inhalte und feste Werte kommuniziert, eigene Vorstellungen umgesetzt und dadurch andere Menschen positiv beeinflusst werden.

Die Unkontrollierbarkeit des Netzes – Die Angst vor Reputationsschaden

Die größte Herausforderung bei Personal Branding bleibt jedoch für viele Menschen, sich auf die digitalen Kanäle einzulassen. Sie erkennen keinen Nutzen, sehen keine Notwendigkeit oder distanzieren sich bewusst von modernen Kommunikationswegen. Doch fast alle Menschen, die den Austausch über digitale Medienkanäle ablehnen, haben keinerlei Erfahrung damit, sondern urteilen vorschnell, ohne dass sie Online-Dienste überhaupt erst ausprobiert haben. Entweder sind sie der Meinung, nicht der Typ für Social Media und Personal Branding zu sein oder sie trauen den Medien nichts zu und haben auch kein Vertrauen in diese Kommunikationsmittel. Sie haben Angst, dass öffentliche Reaktionen und die Konsequenzen des öffentlichen Auftritts nicht kontrolliert werden können und dass ihnen am Ende Personal Branding mehr schadet, anstatt zu nutzen.

Personal Branding bietet jedoch viele Chancen und die Möglichkeiten der digitalen Kanäle sind vielfältig. Es muss nicht Facebook sein. Ein professioneller Blog, in dem die eigene kreative Leistung und das eigene Können gezeigt werden, ist eine gute Möglichkeit, sich fachlich zu präsentieren. Twitter ist schnell, unkompliziert und bietet viel Potenzial, ein großes Netzwerk mit interessanten Mitgliedern kennenzulernen und durch eigene Beiträge positiv aufzufallen. Digitale Kanäle eröffnen sehr individuelle Chancen und sicherlich bestehen auch Risiken und Gefahren bei der Nutzung. Doch der Umgang mit den negativen Seiten ist ebenfalls wichtiger Bestandteil von Personal Branding, die im Zuge des Konzepts Stärken und Schwächen, mögliche Gefahren und Herausforderungen genau ermittelt und minimiert werden.

Mehr Mut zu sich selbst

Am Ende steht man sich selbst im Weg, vor allem, wenn das Vertrauen fehlt. Das Vertrauen in die Medien – das kann durch technische und praktische Erfahrung leicht überwunden werden, aber das Vertrauen in sich selbst sowie die Überzeugung, dass sich der Mut für Personal Branding auszahlen wird, muss von innen heraus kommen.

Im realen Leben, im tatsächlichen Alltag, ist dieses Vertrauen doch meistens gegeben. Denn im Berufsalltag bestechen viele Menschen durch ihr Können, ihr Wissen und ihre Position. Sie haben keine Angst davor, zu zeigen, wer sie sind und was sie können. Warum diese Eigenschaften, diese Errungenschaften nicht auch digital nach außen tragen, um sie mit anderen Menschen zu teilen? Personal Branding ist schließlich keine Schande!

Schauspieler leben diese Einstellung. Sie spielen gerne verschiedene Rollen, sie zeigen sich, sie präsentieren sich. Für Schauspieler ist das ihr Beruf. Aber jeder Mensch kann von diesen schauspielerischen Ansätzen profitieren. Denn jeder möchte doch als Person andere Menschen für sich gewinnen, sie positiv beeinflussen, Impulse geben, Raum einnehmen und diesen mit eigenen Gedanken füllen, mit seiner Leistung andere mitreißen und überzeugen.

Jeder Mensch kann Spaß daran entwickeln, sich zu präsentieren, denn jedem Menschen tun Aufmerksamkeit und Wertschätzung gut. Und diese erfährt man, wenn man den Mut hat, sich zu zeigen. Es gibt auch Schattenseiten, die man aushalten muss, wenn z.B. Krisen kommen oder Entscheidungen getroffen werden, die Kritik bringen. Aber erfolgreiches Personal Branding zeichnet sich durch feste Werte, eine stabile Positionierung und eine klare Botschaft aus. Ist das Personal-Branding-Konzept erfolgreich, existiert ein großes Netzwerk, das auch in Krisenzeiten Rückendeckung liefert und hilft, sich wieder auf Erfolgskurs zu bringen. Du brauchst keinen großen Namen, keine hochtrabenden Zielvorstellungen. Es geht nicht darum, die Weltherrschaft zu übernehmen, sondern Deine eigenen Gedanken, Ideen und Projekte leben zu können!