Personal Branding: So profitieren Unternehmen von ihren Mitarbeitern

Erfolgreiches Selbstmarketing, klare Positionierung – Personal Branding ist nicht nur für Selbstständige und Einzelpersonen von Bedeutung. Auch Unternehmen können von der Markenbildung ihrer Mitarbeiter profitieren. Denn der strategische Auftritt in der Öffentlichkeit bringt für beide Seiten viele Vorteile:

1. Recruiting

Um als Unternehmen die passenden Mitarbeiter, Kollegen und Geschäftspartner zu finden, helfen deren aussagekräftigen Darstellungen in der Öffentlichkeit. Denn die eindeutige Positionierung und Außendarstellung eines Mitarbeiters erleichtert dem Unternehmen den Abgleich, ob diese Person den Anforderungen und Vorstellungen des Unternehmens entsprechen könnte. Ein gelungenes Personal Branding erlaubt HR-Abteilungen die gezielte, strategische und erfolgreiche Suche nach Mitarbeitern und ermöglicht eine unkomplizierte, persönliche und direkte Kontaktaufnahme. Personalverantwortliche können zudem Profile, Webseiten und Eigendarstellungen nutzen, um den Bedarf und das Angebot in verschiedenen Sektoren zu analysieren.

  • Welche Dienstleistung wird häufig gesucht?
  • Welche Tätigkeiten werden angeboten?
  • Welches Segment kann das Unternehmen bereichern?

Dadurch können aktuelle Stellenangebote angepasst oder sogar neue Stellen geschaffen werden.

2. Optimale Stellenbesetzung innerhalb des Unternehmens

Personal Branding heißt: Das eigene Potential erkennen und zeigen. Hierfür findet eine persönliche, ehrliche und zielgerichtete Auseinandersetzung mit Stärken und Schwächen, Qualifikationen und Ansprüchen statt. Die öffentliche Darstellung veranschaulicht diese Werte, Erfahrungen und Anforderungen. Unternehmen können deshalb Mitarbeiter mit guter Eigenvermarktung hinsichtlich ihrer Fähigkeiten und Ansprüche optimal im Unternehmen einsetzen. Die Selbstkenntnis und Selbsteinschätzung des Mitarbeiters erlaubt nicht nur dem Mitarbeiter, die eigene Wunschposition innerhalb eines Unternehmens zu definieren, sondern zeigt dem Unternehmen auch, wo eine optimale Potentialentfaltung des Mitarbeiters, d.h. der größte Nutzen für das Unternehmen, möglich ist.

3. Marketinginstrument: Imageförderung und Kundenbindung

Wenn die Mitarbeiter als starke Persönlichkeiten in der Öffentlichkeit mit dem Unternehmen, für das sie arbeiten, in Verbindung gebracht werden, kann sich das positiv auf das Unternehmen auswirken. Zum einen haben Menschen mit gelungener Eigenvermarktung ein gut ausgebautes, aktives Netzwerk, über das viele Menschen erreicht und unterschiedliche Inhalte geteilt werden können. Das kann bei der Verbreitung von positiven Meldungen sowie bei der Bewältigung von Krisen (z.B. bei Imageschaden) enorm helfen. Zum anderen ermöglichen die Mitarbeiter für Kunden und Außenstehende den persönlichen Bezug zum Unternehmen. Einzelpersonen wirken nahbar, echt und glaubwürdig. Der öffentliche Auftritt, der auch immer einen öffentlichen Austausch bedeutet, weckt Interesse und fördert persönliche Beziehungen. Werbemaßnahmen und moderne Marketingstrategien wie Storytelling wirken auf diese Weise und können sehr erfolgreich eingesetzt werden. Je mehr sich der Kunde mit dem Unternehmen, d.h. mit den Mitarbeitern identifizieren kann, umso größer ist das Vertrauen und damit die Bindung an das Unternehmen.

4. Mitarbeiter als Sprachrohr

Der Wirkungskreis und die Reichweite von Personen, die sich in der Öffentlichkeit positionieren, ist enorm. Hauptbestandteil der Prozesse zur Markenbildung ist die Verbreitung von Inhalten für eine breite Zielgruppe. Durch Personal Branding werden viele Themen in die Öffentlichkeit gebracht und somit das Interesse für Themengebiete, die auch das Unternehmen betreffen, geweckt.

5. Erschließung neuer Geschäftsbereiche

Personenmarken pflegen den Austausch, erweitern stetig ihr Netzwerk und suchen nach interessanten Schnittstellen zu anderen Bereichen. Auf diese Weise entstehen auch branchenübergreifende Kontakte, aus denen sich neue, innovative und vielversprechende Projekte ergeben können. Diese Begegnungen können profitabel für das Unternehmen sein, denn die Erschließung eines neuen Geschäftsbereichs beginnt damit, die Berührungspunkte mit einem anderen Gebiet zu erkennen und daran anzuknüpfen.

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