Mit Sympathie zum Erfolg: Wie Du Menschen langfristig für Dich gewinnst

Mit Sympathie zum Erfolg: Wie Du Menschen langfristig für Dich gewinnst
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Die erste Assoziation mit dem Begriff „Sympathie“ ist ein Gefühl der Zuneigung, die in Gestalt einer Umarmung oder einem warmen Händedruck seinen Ausdruck findet. Tatsächlich kann sich diese Eigenschaft aber bereits in ein paar anerkennenden Worten oder einem schlichten Lächeln zeigen.

Auf Anhieb wirst du diese emotionalen Signale sicher nicht zu den Top-Eigenschaften zählen, die einen erfolgreichen Menschen ausmachen. Doch bei genauerem Hinsehen entpuppen sie sich als wahres Wundermittel. Der Grund hierfür liegt auf der Hand: Durch den geschickten Einsatz von Warmherzigkeit wirkst du sympathisch. Dies ist die beste Voraussetzung, um Menschen für dich und deine Ideen, Visionen und Ziele zu gewinnen und langfristig an dich zu binden. Emotionale Intelligenz ist der Schlüssel zu Einflussnahme. Wer positive Emotionen gezielt zeigt, wird Sympathieträger und schafft die Basis, die Erfolg auf ganzer Linie garantiert: Vertrauen. Vertrauen in die eigene Person und in das, wofür sie steht, ist eine Voraussetzung für Personal Branding.

Wer Anziehungskraft ausüben will, muss mit Vertrauen das Fundament für eine zwischenmenschliche Beziehung legen. Hierfür sollte man sich zunächst bewusst machen, dass Menschen sich wohl fühlen möchten. Ohne Wärme entsteht kein Vertrauen.

 

Sympathie: die Eintrittskarte in die Gruppenzugehörigkeit

An diese Herzenswärme schließt ein weiteres, essentielles Bedürfnis an, das jedem Menschen innewohnt: das Gefühl von Dazugehörigkeit. Ein Relikt aus Kindertagen, in denen mitunter Tränen flossen, wenn wir nicht zu „den anderen“ zählen durften. Der US-amerikanische Psychologe Abraham Harold Maslow sieht Gruppenzugehörigkeit nicht nur als kommunikatives Element. Für ihn ist sie sogar ein menschliches Grundbedürfnis.

Laut der maslowischen Bedürfnispyramide spielt Zugehörigkeitsgefühl im Leben jedes Menschen eine ebenso wichtige Rolle wie Partnerschaft und Liebe. Forscher haben in Experimenten mit Affen herausgefunden, dass diese ein Gähnen erwidern, um Zugehörigkeit zu signalisieren. Dieser Reflex war stärker ausgeprägt, wenn den Probanden ihr Gegenüber sympathisch war. Eine starke Sympathie erhöht demnach das Bedürfnis nach Zugehörigkeit.

Damit liegt die Dazugehörigkeit zu einer Gruppe weit über den physischen Motiven wie essen und schlafen, die menschliches Überleben sichern. Einzig die Ich-Bedürfnisse stehen über dem starken Gruppengefühl. Selbstverwirklichung bildet als oberstes menschliches Ziel die Spitze der Pyramide.

Maslows Bedürfnispyramide

Bedürfnispyramide nach Abraham Harold Maslow (1908-1970)

Ausgrenzung hingegen wiegt bei Menschen derart schwer, dass sie dieses Gefühl der zufälligen oder vorsätzlichen Isolation ebenso wie körperlichen Schmerz verarbeiten. Es werden in beiden Fällen die gleichen Hirnregionen aktiviert. Dies fand Matthew Lieberman, Psychologie-Professor an der University of California in Los Angeles, mit seinem Forscherteam heraus. Erstaunlicherweise kann das Gehirn hierbei sogar differenzieren, ob ein Mensch vorsätzlich aus einer sozialen Gemeinschaft ausgeschlossen wird oder aus anderen Gründen nicht teilnehmen kann. Im Umkehrschluss kann Zuwendung übrigens sogar Schmerzen lindern.

 

Warum Sympathie und Empathie einen guten Vorgesetzten ausmachen

Ausgeschlossen sein hat tatsächlich Nachteile: Wir verhalten uns unweigerlich anders gegenüber denen, die „nicht dazu gehören“. Gruppendynamik und Loyalität der eigenen Gemeinschaft gegenüber sind so stark ausgeprägte Prozesse, dass Menschen immer unterbewusst Mitglieder ihrer eigenen Gruppe einem Außenstehenden vorziehen würden.

Ein Zugehörigkeitsgefühl entsteht bereits dann, wenn zwei Menschen miteinander sprechen und sich gegenseitig Wärme entgegenbringen, die Sympathie auslöst. Diese zwischenmenschliche Verbindung kann Teams auf- und ausbauen und ihre Arbeitsprozesse stärken. Eine gute Führungspersönlichkeit sollte daher nie die Gruppendynamik aus dem Blick verlieren. Ehrliche Empathie und Sensibilität fangen da an, wo der Vorgesetzte einen Instinkt für den Zustand seiner Mitarbeiter entwickelt. Dies kann beispielsweise bedeuten, dass er seine besonders motivierten Mitarbeiter in die Pause schickt.

Um Verbundenheit zu signalisieren, ist Warmherzigkeit unerlässlich, denn sie macht sympathisch. Der andere wünscht sich schließlich Verständnis für sich und seine Belange. Leider verringert sich mit wachsender Macht, beispielsweise bei Führungspersönlichkeiten, oftmals die Empathie – also die Gabe, sich in andere Menschen hineinzuversetzen, ihnen aktiv zuzuhören und sich zu öffnen. Dabei ist ein empathischer auch schnell ein sympathischer Vorgesetzter. Diese Tatsache schafft wiederum Vertrauen in die Führungsperson und ihre Ziele – die Motivation und die Produktivität des Teams potenzieren sich.

Wer demnach eine einflussreiche Persönlichkeit und eine starke Marke aufbauen oder diese etablieren möchte, muss bei den menschlichen Grundbedürfnissen ansetzen. Indem man seine Aufmerksamkeit und Wärme gibt, bekommt man wertvolles Vertrauen zurück und baut nicht nur Sympathie auf. Man schafft sich darüber hinaus auch schneller ein starkes, nachhaltiges Netzwerk.

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