Perfektes Profilbild: 5 typische Fehler, die Du vermeiden solltest

Was verrät uns das Profilbild einer Person auf Social-Media-Kanälen? Der berühmte erste Eindruck – nur ein Gerücht oder nachgewiesener Effekt? Wie schnell ziehen wir Rückschlüsse auf die tatsächlichen Eigenschaften dieser Person und wie sehr lassen wir uns bei unserer Wahrnehmung von verschiedenen Faktoren beeinflussen?

Das Profilbild – der erste Eindruck zählt

Wissenschaftler der Princeton University haben in einer Studie gezeigt, wie sehr sich unser erster Eindruck von Personen auf Profilbildern selbst durch kleinste Veränderungen der abgebildeten Person beeinflussen lässt. Die im Psychological Science Magazin veröffentlichte Studie beweist damit, dass wir nicht nur unterschiedliche Menschen anhand ihres Aussehens schnell beurteilen, sondern auch, dass wir dieselben Menschen, mit nur leicht veränderter Mimik, erneut anders einschätzen. Auf ein Profilbild trifft deshalb zu: Ein Bild eines Menschen, verschiedene Gesichtsausdrücke eines Menschen, verschiedene Meinungen über diesen Menschen. Das bedeutet auch, dass dieses schnelle Urteil sehr leicht zu beeinflussen ist und oft zu falschen Rückschlüssen über eine Person führen kann.

Partner oder Politiker?

Als weiteres Ergebnis der Studie gilt, dass wir die Profilbilder je nach Kontext wahrnehmen und einschätzen. Es macht also einen Unterschied, ob wir denken, es handle sich um ein Profilbild auf einer Dating-Plattform oder um ein Bewerbungsfoto für eine bestimmte Branche. Außerdem hat die Studie gezeigt, wie schnell, nämlich nach 40 Millisekunden, diese Einschätzungen bereits vorgenommen werden.

Das richtige Profilbild auf Social-Media-Kanälen

Wissenschaftliche Erkenntnisse wie diese helfen, das richtige Profilbild am richtigen Ort zu platzieren und damit ein erfolgreiches Personal Branding zu ermöglichen. Hier sind 5 Fehler, die Du vermeiden solltest, damit Dein Bild positive und echte Assoziationen weckt und keine Missverständnisse verursacht.

  1. Dasselbe Bild auf allen Kanälen
    Häufig wird dazu geraten, auf Grund der Wiedererkennbarkeit dasselbe Profilbild auf allen Social-Media-Kanälen zu verwenden. Das ist grundsätzlich nicht falsch, aber nicht jeder User nutzt jeden Dienst und jede Plattform auf dieselbe Weise und teilt dieselben Inhalte auf allen Kanälen gleichermaßen. Wenn es Unterschiede in der Verwendung von Twitter, LinkedIn und Instagram gibt – warum sollte dann das Bild immer gleich sein?
  2.  Nur ein einziges professionelles Bild
    Zu wenig Zeit, zu wenig Zeit! Deshalb haben viele Unternehmer nur ein aktuelles professionelles Bild. Selbst dieses Bild kann jedoch durch gute und sinnvolle Effekte bearbeitet und damit an verschiedene Netzwerke-Profile angepasst werden.
  3. Nicht an die Frisur gedacht
    Während der erste Eindruck vor allem durch Augen und Lächeln beeinflusst wird, steht die Frisur an dritter Stelle, unabhängig davon, ob es sich um Männer oder Frauen handelt, die die Beurteilung abgeben.
    Bei üblichen Werbefotos wird meist die Variante „Wind-geformt“ bevorzugt, weil sie den Eindruck eines natürlichen Looks, von Vitalität und Bewegung vermittelt. Dadurch wirkt die Person offen und vertrauenswürdig. Genau diese Eigenschaften sind der Schlüssel für erfolgreiche Profilbilder im Social Web.
    Wer jedoch annimmt, die richtige Frisur wäre nur bei Frauen ein Thema, irrt sich. Die Frisur ist auch bei der Einschätzung von Männern sehr wichtig. Zu viel Gel und Haarspray können zu glatt und abschreckend wirken, Bilder, die mit viel Kontrast arbeiten, sollen extra männlich wirken.  Doch zu viel Kontrast kann auch dazu führen, dass derjenige als arrogant und selbstverliebt wirkt.
  4. Profilbild ohne Feedback
    Viele Menschen lehnen es ab, die Meinung anderer zu ihrem Profilbild einzuholen. Aber da es doch schließlich auf die Meinung der Betrachter ankommt, ist der einzige Weg herauszufinden, ob es sich um ein geeignetes Bild handelt oder nicht, die Zielgruppe zu fragen. Gerade Gruppen auf LinkedIn können bei dieser Beurteilung helfen, denn sie bestehen aus Menschen mit ähnlichen Interessen und ähnlichen beruflichen Hintergründen. Ideal ist es sogar, zwei oder drei Bilder vorzuschlagen, aus denen das beste Bild ausgewählt werden soll. Dieses Vorgehen erzielt ein gutes Ergebnis und wird nicht als Unsicherheit aufgefasst.
  5. Das Profilbild dient nur den sozialen Netzwerken
    Du solltest über mehrere Varianten des Profilbildes verfügen, damit Du es dann nicht nur auf sozialen Netzwerken, sondern auch in anderen Bereichen einsetzen kannst. Die verschiedenen Perspektiven, Größen und Formate können hervorragend für Broschüren, Flyer und anderes Marketing-Material benutzt werden. Das bringt eine einheitliche Linie und dient damit der Markenbildung. Außerdem haben die verschiedenen Social-Media-Kanäle unterschiedliche Größenrichtlinien, sodass ein Standardbild nicht überall gleich gut passt oder wirkt.

Wenn Du diese Tipps beherzigen, dann wird Dein Profilbild dazu beitragen dass Du und Deine Personal Brand immer gut ankommen.

Lese hierzu auch: So wird Dein Profilbild zum individuellen Markenzeichen.

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