Was ist Personal Branding?

Ein Text von Ibrahim Evsan (April 2011)

Personal Branding – Du bist die Botschaft

Im Jahr 1997 formulierte der Management-Coach Tom Peters erstmals den Begriff des “Personal Brandings”, ohne ihn jedoch weiter zu definieren. Peters nutzte “Brand You” als neue Umschreibung von persönlicher Selbstdefinition. Die Idee wurde von vielen Autoren aufgegriffen, die sich in ihren Texten mit der zentralen Frage befassten: “Wie präsentieren und vermarkten wir uns selbst gegenüber anderen?”

Aber erst das Internet und die sozialen Netzwerke haben jedem die Mittel und Möglichkeiten an die Hand gegeben, erfolgreich seine eigene Personal Brand zu etablieren. Um aus der Masse herauszustechen, wird der eigene (Online-)Auftritt zum zentralen Werkzeug. Im Fokus stehen dabei weniger frühere Errungenschaften – wie sie sich zum Beispiel im Lebenslauf oder in Arbeitszeugnissen zeigen – als vielmehr inhaltliche Beiträge und persönliche Charakterzüge. Erfolgreiches Personal Branding ist immer auch authentisches Storytelling.

Das Thema „Ich lebe Social Media“ ist heute so aktuell wie nie zuvor. Nur Persönlichkeiten, die sich selbst als „Personen-Marke“ definieren, werden künftig die erforderliche Aufmerksamkeit generieren können. Personal Branding ist ein Muss – für Führungskräfte, für Freiberufler, für Wissenschaftler, aber auch für Mitarbeiter in Unternehmen. Wer einen relevanten gesellschaftlichen Beitrag leistet oder leisten möchte, wird in Zukunft nicht auf Personal Branding verzichten können. Weil am Ende immer noch der Mensch kommuniziert.

Personal Branding ist zu einem Super-Trend geworden. Wer wahr­ge­nom­men werden möchte, sollte mithilfe von Storytelling seine Eigenmarke ausbauen – als Personenmarke oder als Corporate Influencer. Über die sozialen Medien wird die erforderliche Aufmerksamkeit generiert, mit der Ex­per­ten­sta­tus und Meinungsführerschaft aufgebaut werden.

Dazu gehören unter anderem folgende Themengebiete:

  • Personal Brand / Personenmarke
  • Social CEO
  • Employer Branding
  • Corporate Influencer
  • Digital Leadership
  • Wertebotschafter
  • Social Trademarks
  • Human Design | Coisar

Auf dieser Seite geben wir Dir einen Überblick darüber, was Personal Branding bedeutet, weshalb es immer wichtiger wird – und wie auch Du Personal Branding zu Deinem Vorteil nutzen kannst.

 

Was ist Personal Branding?

Personal Branding lässt sich im Grunde als “Personenmarke” übersetzen, also eine Marke, deren Inhalte und Werte nicht nur auf einem Produkt oder Image eines Unternehmens beruhen, sondern auch Werte übermitteln, die Menschen dabei helfen sollen, neu zu denken oder Themen neu zu verstehen.

Im Social Media ist allgemein bekannt, dass man eher Menschen folgt als Marken. Viele Führungskräfte sind daher heute bereit, ihr Wissen öffentlich zu machen. Sie werden sozusagen zu einem Wertebotschafter oder Werbebotschafter.

Eine Personenmarke zu sein bedeutet, von anderen als solche wahrgenommen zu werden. Es ist die Summe aller Erfahrungen, die bei anderen hervorgerufen wird. Deshalb gilt die Marke als das Ergebnis von konsequentem Handeln, einer konsequenten Werte- und Wissensbotschaft und als das Endprodukt von erfolgreichem Personal Branding.

Die Strategien rund um das Personal Branding betreffen primär die Bereiche Online- und Markenmanagement, bei denen es um

  • die reale Markenbildung
  • die virtuelle Darstellung und
  • eine klare und authentische Kommunikation geht.

Doch neben der Vermarktung äußerlicher Faktoren, spielen auch psychologisch relevante Fragen eine Rolle, die mit dem Innersten einer Person, ihren Gefühlen und ihrem Charakter zu tun haben. Dabei wird definiert, warum sich eine Person in die Öffentlichkeit bringen möchte und mit welchen Inhalten und Absichten sie dies plant umzusetzen. Als Voraussetzung für eine Personenmarke gilt also nicht nur die fachliche Kompetenz, sondern auch eine gute Kenntnis über sich selbst als Persönlichkeit, ihre Erwartungen, ihre Stärken und Schwächen.

Eine starke “Personen-Marke” bedeutet …

  • eine klare Botschaft, die Ideen und Werte vermittelt,
  • qualitativ relevante Inhalte, die andere Menschen inspirieren,
  • nachhaltig und verlässliche Qualität aller Botschaften,
  • individueller Stil mit einer einzigartigen und eindeutigen Positionierung,
  • verbindliches Auftreten, ob im Social Media oder in der Gesellschaft,
  • Reichweite im Social Media,
  • gute Pressekontakte,
  • extrovertiertes und sicheres Auftreten (z.B. als Keynote Speaker) und die
  • Vernetzbarkeit, aber auch die Erreichbarkeit der Person.
  • Am Ende ist es noch unerlässlich, dass ein digitales Mindset entwi­ckelt wird.

„Du hast es verdient, dass die Welt dich kennt.“
(Zitat Ibrahim Evsan, 2009)

 

Welche Chancen bietet Personal Branding?

Unternehmen werden von Menschen gelenkt. Heute ist es üblich, dass bei Unternehmen oder Projekten Mitarbeiter oder Führungskräfte im Internet über das Unternehmen oder die Produkte sprechen. Das heißt also: Der Mensch rückt in den Vordergrund. Genau darum geht es bei Personal Branding.

Personal Branding hilft dabei, die eigenen Botschaften, Ideen, Gedanken und Visionen zu teilen und seine Persönlichkeit, Kompetenzen und Leistungen erfolgreich nach außen zu kommunizieren. Jeder hat damit die Chance, sich selbst zu verwirklichen und in seinem Bereich eine Bekanntheit zu erlangen.

Das Ziel dabei ist, die eigene Person sichtbar werden zu lassen und aufzuwerten: Eine “Personal Brand” wird interessant — für Geschäftspartner, aber auch für Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Die Marke trägt zugleich zu einer höheren Wertschätzung des persönlichen Umfeldes bei. So profitiert ein Unternehmen zum Beispiel davon, wenn die Mitarbeiter als starke Persönlichkeiten (Corporate Influencer) wahrgenommen werden. Vor allem für Führungskräfte gewinnt das Thema an Bedeutung.

Hierbei unterscheidet man wie folgt:

  • Personal Branding: Personen, die sich als Marke positionieren.
  • Corporate Influencer: Unternehmen, die mit ihren Mitarbeitern im Social Media wirken möchten. Wobei Corporate Influencer auch die Menschen in einem Unternehmen sind, die Werte setzen und Kollegen inspirieren, werteorientiert zu arbeiten.
  • Social CEO: Führungskräfte, die im Social Media aktiv sind.
  • Employer Branding: Unternehmen, die sich als attraktiven Arbeitgeber darstellen.

“Denn Menschen folgen lieber Menschen als Marken.”
(Zitat Ibrahim Evsan, 2009)

Weil wir lieber Menschen folgen als Marken, steht der Mensch im Fokus. Mit einem klaren Profil kann eine unverwechselbare Identität mit Wiedererkennungswert geschaffen werden, die mit viel Persönlichkeit und Authentizität nach außen getragen werden kann.

Damit gewinnt man nicht nur andere für sich, sondern findet auch zu den eigenen Leistungen, persönlichen Eigenschaften und Zielen einen besseren Zugang. Bei Personal Branding stehe nicht Entertainment im Vordergrund, sondern ein ständiges Arbeiten an sich selbst, der eigenen Person, den eigenen Stärken und Schwächen.

Viele Menschen machen sich kaum Gedanken über ihre Stärken. Aber die eigenen Schwächen sind uns meistens bekannt, weil wir sie tagtäglich erleben. Doch heute verkauft man seine individuellen Stärken besser denn je. Deshalb ist auch für Personal Branding Social Media so wichtig um viele Menschen zu erreichen und von den eigenen Besonderheiten zu überzeugen:  Doch achte darauf, dass Sie ein sympathisches Kommunikationsverhalten und eine aufgeschlossene Rhetorik nutzen, um Menschen von sich zu überzeugen. Die eigene Präsenz in Social Media kann als ein entscheidender Erfolgsfaktor sein. Vorausgesetzt, man weiß die Kanäle richtig zu nutzen. Denn Grundformen der Höflichkeit machen auch vor den sozialen Netzwerken nicht Halt. Hierbei gilt es, zwischen den verschiedenen Netzwerken zu differenzieren. Wo halte ich mich auf und wie möchte ich mich präsentieren? In beruflichen Netzwerken wie LinkedIn oder Xing empfiehlt sich das Siezen, während ein legerer Ton und Content bei Facebook Standard ist. Authentizität steht an oberster Stelle. Dennoch sollte man sich selbst stets vor jedem Post fragen: Welchen Umgang der anderen wünsche ich mir in Bezug auf mich selbst? Wer erst überlegt und sich die Wirkung seiner Worte bewusst macht, der kann soziale Netzwerke nicht nur als Multiplikator für die eigene Botschaft gezielt nutzen, sondern sich auch geschickt als Persönlichkeit in der Öffentlichkeit positionieren.


Die vier Ebenen des Personal-Brandings – Grundstein für Deine Eigenvermarktung

Auf vier Ebenen müssen dafür zahlreiche Entscheidungen getroffen werden, die viele unterschiedliche Aspekte betreffen. Die folgenden Fragen sollen Dir einen ersten Überblick über die Herausforderungen und Perspektiven erfolgreicher Personal-Branding-Strategien geben. Sie helfen Dir, den Grundstein für Deine ganz persönliche Eigenvermarktung zu entwickeln.

1. Persönliche Kompetenz

  • In welchem Berufsbereich/Fachbereich bin ich tätig?
  • Über welche Erfahrung verfüge ich?
  • Wo möchte ich mich positionieren? Besetze ich eindeutige Themengebiete?
  • Wie beurteile ich meine Fähigkeiten als Autor/Verfasser von Texten?
  • Welche Ziel- und Zeitvorstellungen habe ich?
  • Wie hoch ist mein Budget?

2. Innere Haltung und Persönlichkeit

  • Wie gut kann ich meine eigenen Stärken und Schwächen einschätzen? Wie gehe ich mit Kritik um?
  • Bin ich von meiner Arbeit und mir überzeugt? Wie wirke ich nach außen?
  • Möchte ich mich als Marke etablieren?
  • Bin ich Neuem gegenüber offen und habe ich den Mut, zu experimentieren?
  • Welche persönlichen Vorstellungen von einem öffentlichen Auftritt habe ich? Welche Erwartungen und Ängste?
  • Wir sind davon überzeugt, dass ohne Human Design Personal Branding nicht mehr funktioniert.

3. Die Medien

  • Wie beurteile ich mein Nutzungsverhalten im Bereich der Neuen Medien?
  • Möchte ich mich auf neue Erfahrungen einlassen und neue Kommunikationsstrategien nutzen?
  • Verfüge ich über das technische Know-how?
  • Wie viel Zeit möchte ich mit Personal Branding verbringen? Wie viel Zeit steht mir für Vernetzung, Themenrecherche, Schreiben und Veröffentlichen von Artikeln zur Verfügung?

4. Dein Human Design

  • Human Design hilft, einzigartige Talente und Eigenschaften zu identifizieren, die im Personal Branding genutzt werden können, um authentisch und differenziert aufzutreten.
  • Durch die Erkenntnisse aus Human Design können Personen ihre Markenbotschaften präziser und zielgerichteter formulieren, was die Relevanz und Anziehungskraft ihrer Marke steigert.
  • Human Design unterstützt Menschen dabei, ihre wahre Natur zu verstehen und auszuleben, was die Authentizität und Glaubwürdigkeit ihrer Personal Brand stärkt.
  • Die Integration von Human Design in das Personal Branding ermöglicht eine langfristige und erfüllende Karriereplanung, da persönliche Werte und Ziele besser in Einklang gebracht werden können.
  • Erstelle hier Dein Human Design Chart.

Personal Branding ist eine Herausforderung – beruflich und persönlich. Wichtig ist deshalb, schon von Anfang an eine Strategie mit klar definierten Zielen und Wünschen zu entwickeln, die sich mit den beruflichen Ansprüchen und persönlichen Erwartungen deckt. Denn das berufliche Umfeld und das tatsächliche Können spielen dabei eine genauso wichtige Rolle wie die realistische Selbsteinschätzung und die Kenntnis über eigene Stärken, Schwächen und Hoffnungen, die sich durch eine gelungene Eigenvermarktung erfüllen sollen.

Personal Branding: Wer gestaltet Deine Personenmarke?

Viele hochgeschätzte Experten und Fachleute sind über ihre Branche hinweg nicht bekannt. Sie nutzen ihr Wissen, ihre Fähigkeiten und Kompetenzen nicht optimal, um sich zu positionieren. In diesem Fall geht es darum, gezielt eine Personenmarke aufzubauen, die durch Deine Kompetenz als Experte auch über Deine Branche hinaus sichtbar wird. Durch diese öffentliche Wahrnehmung und Sichtbarkeit hast Du die Möglichkeit, Dein Wissen und Deine Kompetenz gesellschaftlich und beruflich wirksam zu nutzen und einzubringen. Das bedeutet, erst wenn Du im Netz sichtbar bist, findest Du auch statt. Es wird immer klarer: Unternehmen benötigen geschulte Mitar­beiter, um die neuen Anforderungen der Digita­li­sie­rung (inkl. Personal Branding) bewäl­tigen zu können. Digitale Kompetenz, die bisher als zusätzliche Qualifikation galt, ist inzwischen ein Muss.

Wenn Du Deine Personenmarke nicht aktiv pflegst, zeichnen Deine Beiträge und Interaktionen mit anderen Nutzern automatisch ein Bild von Dir. Ob das dann zu Deiner Person passt, steht auf einem anderen Blatt. Jeder von uns hat Brand-Merkmale. Bei deren Gestaltung sollte es aber nicht um die permanente Selbstinszenierung gehen, sondern um relevante Inhalte und eine authentische Persönlichkeit.

Folgende Aspekte machen einen erfolgreichen und nachhaltigen Reputationsausbau aus:

  • Die eindeutige Präsentation Deiner fachlichen, formalen und sozialen Qualifikationen – die Vielfalt wird sichtbar gemacht.
  • Die Positionierung für einige ausgewählte Kernthemen, die zu Deinen beruflichen und fachlichen Ambitionen passen – Hier wird in Unternehmen relativ schnell erkennbar, wer welche Expertise hat und wofür die anderen Kollegen stehen.
  • Die gezielte und strategische Integration Deiner Persönlichkeit und individuellen Stärken.
  • Ein klares Profil, das auf potenzielle Arbeitgeber und Kooperationspartner abgestimmt, aber authentisch ist.

Dein Design ist wirklich, wirklich wichtig. Denn egal, ob im Blog oder bei LinkedIn – das Erste, was dem Besucher Deiner Website oder Deines Profils ins Auge sticht, ist Dein Header. Dieser sollte also ein echter Blickfang sein – und dabei noch zum Wiedererkennungswert Deiner Person beitragen. Im Idealfall sagt schon der Header, wer Du bist und was Dich ausmacht. Wo viel Freiraum für kreative Spielereien ist, ist aber auch Raum, viel falsch zu machen. Eine zu aufdringliche Gestaltung mit knalligen Farben kann ebenso abschreckend wirken wie zu schlichte und langweilige Designs oder verpixelte Fotos. Das Wichtigste ist, dass der Header zu Deiner Person, Deinem Produkt und vor allen Dingen zur Gesamtkomposition der Seite passt. Er sollte Deine Stärken, Werte und Position widerspiegeln. Während bei einigen Menschen bereits ein gutes Stockfoto ausreicht, spielen andere mit Typodesign und außergewöhnlichen Schriftarten. Auch die Kombination aus allem kann den Besucher einer Webseite „einfangen“.

Beispiel: Folgende Punkte solltest Du bei der Header-Gestaltung beachten. 

  • Was soll der Header über Dich aussagen?
  • Können dabei Bilder oder eine Grafik helfen?
  • Welche Farben möchtest Du verwenden?
  • Passen sie zueinander und zum restlichen Design der Seite?
  • Sind sie auffällig, aber gleichzeitig auch nicht zu knallig?
  • Welche Schriftart möchtest Du benutzen?
  • Ist diese auch gut leserlich?
  • Passt das Header-Bild zum Format des jeweiligen Netzwerks?
  • Sieht dein Bild auch auf mobilen Endgeräten noch gut aus?
  • Wie reagieren Freunde und Kunden?

Das Design Deiner Persönlichkeit stellt als einen wichtigen Teil Deiner Personenmarke dar. Aber auch noch mehr. Zum Beispiel Deine Persönlichkeit selbst. Doch das bedeutet nicht, dass deshalb private Details den Weg in die sozialen Netzwerke finden. Persönliches könnte jedoch Dein Profil abrunden. Nehme Dir die Zeit und überprüfe, wie Du Deine Profile positionieren möchtest. Dabei sollten Deine Accounts eine einheitliche Sprache sprechen.

Der Aufbau einer Personenmarke umfasst mehrere Schritte:

  • Setze Dir 3 konkrete Ziele, die Du mit Personal Branding erreichen möchtest.
  • Finde Dein Thema.
  • Netzwerken muss natürlicher Begleiter des Alltags sein.
  • Kommuniziere kontinuierlich und authentisch in den sozialen Medien. Das wichtigste ist jedoch, es selbst zu machen.
  • Knüpfe Beziehungen und baue Dein Netzwerk aus.
  • Erstelle einen Banner für Twitter und LinkedIn.
  • Baue Dir eine geeignete technische Infrastruktur (Blog etc.)
  • Habe Mut zur Sichtbarkeit.
  • Verwende auf all Deinen Social-Media-Präsenzen das gleiche Profilbild.
  • Und unbedingt darauf achten, dass die „Digital-first-Denkweise“ immer bedacht wird.

Führst Du alle Schritte immer und immer wieder durch, werden Sichtbarkeit und Reputation im Laufe der Zeit wachsen. Doch was in der Theorie leicht klingt, ist in der Praxis mit Arbeit, Zeit- und Energieeinsatz verbunden. Das sollte Dir bewusst sein.

Was macht gutes Personal Branding aus? Content und Kontext.

Um im Netz sichtbar zu werden und auch zu bleiben, heißt es im Anschluss: Content is King, but Context is Queen. Nur wer sein Wissen und seine Werte mit anderen teilt, wird wahrgenommen, erhält gesellschaftliche Anerkennung und generiert so neue Kontakte und einen Nutzen für sich selbst.

Du bist die Botschaft. (Zitat Ibrahim Evsan, 2009)

**Update: April 2019
Zu einem guten Online-Reputations-Management gehören:

//**Update: April 2019

Neben spannenden Entwicklungen in Hard- und Software bleibt am Ende aber die Qualität des Contents das wichtigste Erfolgskriterium. In dem riesigen Angebot an Inhalten, setzen sich nur die hochwertigsten Beiträge durch. Gerade zu dieser Auflistung gehört auch ein entsprechender optischer Auftritt, bei dem man die Macht der Farben für sich nutzen sollte. Wer als Startup-Unternehmer nur Bilder von Geschäftsleuten in dunklen Anzügen verwendet, wirkt sicher wenig bis gar nicht authentisch.

 

Die 5 Regeln für erfolgreiches Content-Marketing

Content-Marketing ist eine zuverlässige Methode, Mehrwert zu stiftende und das Markenbewusstsein der eigenen Zielgruppe zu stärken. Eine BBC-Studie namens „The Science of Engagement“ hat nun die unterbewussten Reaktionen von Verbrauchern untersucht und herausgestellt, wie die Interaktion mit dem Nutzer durch Content-Marketing gefördert werden kann. Die Essenz der Studie wurde in folgenden fünf Regeln festgehalten, die auch dein Content-Marketing erfolgreich machen können:

  • Begegne deinen Lesern transparent und schaffe einen Mehrwert durch deine Inhalte
  • Sorge dafür, dass deine Inhalte qualitativ hochwertig sind
  • Kommuniziere deine Ziele und wie eine emotionale Interaktion diese unterstützen kann
  • Binde deine Marke konsequent in den narrativen Rahmen deines Content-Marketings ein
  • Platziere deine Inhalte in einem Premium-Umfeld und unterstütze ihre Glaubwürdigkeit
  • Benutze Tags und relevante Hashtags
  • Bereite mehrere Postings vor und hebe sie für später auf

 

Souveränität im Blog: Wie Du Deine Inhalte erfolgreich präsentierst

Um Inhalte in einem Blog glaubhaft, interessant und attraktiv zu gestalten, musst Du durch Souveränität überzeugen. Denn als Experte möchtest Du durch diese Texte Dein Wissen vermitteln, einen fachlichen Austausch anregen und Deinen Status als Experte auf dem Gebiet festigen. Wie entsteht Souveränität, wenn man auf rein schriftliche und visuelle Mittel, die hauptsächlich in einem Blog verwendet werden, angewiesen ist? Wie kannst Du Dein breites Wissen zur Verfügung stellen? Wie kannst Du neue Impulse geben, zum Nachdenken anregen, ohne dabei aber die Leser zu über- oder unterfordern? Folgende Aspekte helfen Dir, Deine Texte wirkungsvoll zu präsentieren.

1. Inhaltliche Ebene: Wähle ein Thema, das zu Dir passt

Wähle aktuelle Themen, die einen Bezug zu momentanen Trends, Nachrichten und Geschehnissen aufweisen. Dadurch weckst Du schnell das Interesse des Lesers. Die ausgewählten Themen sollten dabei Deinem Fachgebiet entsprechen, bzw. sich darauf anwenden lassen, denn als Autor musst mit der Thematik vertraut sein. Mit Deinem Hintergrundwissen kannst Du auch Nachrichten und Beiträge, die von anderen publiziert wurden, aufgreifen und kommentieren oder Ergänzungen hinzufügen. Bearbeite pro Text ein Thema und verzettle Dich nicht in zu vielen Details. Konzentriere Dich auf eine Botschaft. Sie muss am Ende verstanden werden und in Erinnerung bleiben. Strukturiere Deine Texte sinnvoll. Das erleichtert das Lesen und das Verständnis.

2. Sprachliche Ebene: Schreiben heißt, Persönlichkeit zeigen

Formuliere immer für Deine Zielgruppe, die Du für Deinen Blog bestimmt hast. Damit verhinderst Du, dass das von Dir gewählte Sprachniveau den Leser über- oder unterfordern. Abhängig von Deiner Zielgruppe kannst Du entscheiden, ob Du Fachwörter im Text verwendest oder ggf. Erläuterungen dazu angibst, um ein breiteres Publikum anzusprechen. Formuliere deutlich und nicht unnötig kompliziert. Komplizierte syntaktische Strukturen sind deshalb nicht empfehlenswert, weil das Wesentliche der Texte eines Blogs schnell erfasst werden sollte. Denn häufig werden Texte auch von unterwegs gelesen oder nur kurz überflogen. Die zentralen Aussagen sollen zudem dem Leser im Gedächtnis bleiben, die Texte sollten deshalb primär verständlich sein. Um die Verständlichkeit zu gewährleisten, ist es hilfreich, die Texte auch von einem Dritten lesen zu lassen, der sie nicht nur auf inhaltliche, sondern auch auf Tipp- und Schreibfehler überprüfen kann. Nutze für Deine Texte visuelle Effekte. Nicht nur im Fließtext selbst – durch Hervorhebungen und Strukturierung – sondern auch durch Bilder, Logos, Videos etc. Diese unterstützen Deine Botschaft, wecken Interesse und gewährleisten, dass sich der Leser an die Inhalte besser erinnern kann. Am Ende rundet die persönliche Note den Text ab. Zeige Persönlichkeit, indem Du Formulierungen, Metaphern und Redewendungen nutzt, die Dir selbst naheliegen, die Dich als Person kennzeichnen. Dadurch schreibst Du nicht nur veranschaulichend und individuell, sondern wirkst auch überzeugend und Deine Texte werden souverän präsentiert.

3. Kommunikationsplattform Internet: Schnell, vielseitig, wirkungsvoll

Der Blog gilt als beliebter und moderner Kommunikationskanal. Er steht für die kreative Leistung, für die unkomplizierte Veröffentlichung von Inhalten und für den offenen Austausch. Rege mit Deinen Texten die Kommunikation mit den Lesern an. Deine Meinung, Kommentare und Anregungen können neue Impulse setzen, Raum für zusätzliche Hintergrundinformationen schaffen und dadurch Deine Souveränität fördern. Das Internet als Kommunikationsplattform hat zudem den Vorteil, dass Deine Texte leicht mit anderen, auch fremden Inhalten verbunden werden können. Mit Links kannst Du auf Quellen verweisen, Deine Meinung mit weiteren Informationen absichern oder auf frühere Veröffentlichungen aufmerksam machen. Publiziere regelmäßig in Deinem Blog, aber bringe vorwiegend gut recherchierte Texte mit Deinen eigenen Ideen online. Damit gelingt eine Kombination aus fachlich fundierten Texten und persönlicher Note, mit der Du Deine Botschaften wirkungsvoll präsentieren und Dich als Experte positionieren kannst. Souverän als Autor und nahbar als Mensch. Um Texte in Deinem Blog erfolgreich zu präsentieren, ist es wichtig, dass sie inhaltlich Deinem Wissensgebiet entsprechen und sie einen aktuellen Bezug aufweisen, um das Interesse des Lesers zu wecken. Die Texte sollen zudem sprachlich und gestalterisch zu Deiner Personal Branding Strategie und zu Deiner Persönlichkeit passen, damit Du Dich als Autor mit der Thematik, der Formulierung und der Präsentation wohlfühlst. Dann ist der Leser – wörtlich und im übertragenen Sinn – ganz auf Deiner Seite.


Typische Fehler beim Aufbau einer Personenmarke

Gerade bei Führungskräften kann Personal Branding den entscheidenden Unterschied machen. Sie erlangen einen Expertenstatus und profitieren nicht nur selbst davon, sondern auch für das Unternehmen haben Personenmarken innerhalb der Firma Vorteile.

Es gibt allerdings viele Menschen, die am Aufbau einer Personal-Brand scheitern. Das hat verschiedene Ursachen. Vor allem diese sieben Fehler machen sie häufig:

  • Sie kennen die Konkurrenz in ihrem Markt nur schlecht. Das ist allerdings eine Voraussetzung dafür, sich selbst als erfolgreiche Personenmarke zu etablieren.
  • Die Inhalte – zum Beispiel im Blog – sind nicht relevant genug für die Leser und die Zielgruppe.
  • Inhalte werden nicht in einer regelmäßigen Frequenz veröffentlicht, damit sich die Nutzer daran gewöhnen und darauf verlassen können.
  • Sie sind zu ungeduldig. Der Aufbau einer Personal-Brand ist ein langer, intensiver Prozess und passiert nicht über Nacht.
  • Sie fokussieren sich nicht auf einige wenige Kanäle, sondern versuchen überall aktiv zu sein. Das ist allerdings nicht effektiv.
  • Die Erstellung von guten Inhalten ist das eine. Viele kümmern sich allerdings nicht oder zu schlecht um die Vermarktung.
  • Ein weiterer große Fehler beim Aufbau einer Personenmarke ist, dass zu wenig Persönliches geteilt wird. Genau das Menschliche macht aber eine Personal-Brand aus.

Was bedeutet Personal Branding im digitalen Kontext?

Durch den digitalen Wandel und die sozialen Netzwerke entwickelt sich Personal Branding zum “Phänomen”. Nie war es einfacher, seine eigene Persönlichkeit mitzuteilen. Jeder hat heutzutage die Möglichkeit, sich als Experte zu positionieren. Neben vielen offensichtlichen Vorteilen birgt dies aber auch erhebliche Risiken: Wenn sich plötzlich jeder zum Experten stilisieren kann, geraten anerkannte Experten ins Hintertreffen —, sofern sie sich nicht selbst aktiv als Personal Brand verstehen.

Der Hintergrund ist, dass Suchmaschinen wie Google zum größten Filter unserer Zeit geworden sind – und dieser Trend wird sich fortsetzen. Die größte Chance wahrgenommen zu werden, haben die Suchergebnisse auf den ersten Seiten. Nur wer hier (mit positiven Einträgen) gelistet ist, hat künftig überhaupt eine Chance, als Experte wahrgenommen zu werden. Grundregel: über 95 % der Menschen besuchen nicht die zweite Seite der Google-Ergebnisse.

Eine sorgfältig aufgebaute, umfassende Online-Reputation stellt sicher, dass die Suchergebnisse die eigene Relevanz und Persönlichkeit wahrheitsgemäß widerspiegeln. Wer seine Personal-Brand überzeugend umzusetzen weiß, gewinnt in der Öffentlichkeit an Glaubwürdigkeit und sichert sich auf diese Weise langfristigen Erfolg.


Warum ist Digital Leadership ein Thema für Personal Brands?

Digital Leadership bedeutet das Führen von Menschen und Organisationen in einer Umgebung, die durch Digitalisierung geprägt ist. Digital Leadership ist somit die schnelle Integration von digitalen Prozessen in das eigene Umfeld. Also auch die Nutzung der richtigen Tools und Services.

Das spielt heute eine Schlüsselrolle beim Personal Branding: Je mehr Tools und Services zur Übermittlung der Inhalte zu einer stimmigen Botschaft zusammenfließen, desto besser lässt sich die eigene Relevanz in den digitalen Netzwerken darstellen. Social Media muss für Führungspersönlichkeiten eine Selbstverständlichkeit werden.

Beispiele wichtiger Tools und Services:

  • Twitter: Vernetzung mit Experten zu Deinem Thema
  • LinkedIn: Publikation von Fachartikeln zu Deinem Thema
  • Instagram: Mit Bildern und Videos zeigen: Woran arbeitest Du gerade? Auf welchem Event bist Du gerade? Mit wem bist Du unterwegs?
  • Facebook: Vernetzung in themenspezifischen Gruppen, die Dich interessieren.

Corporate Blogging: Darum sollte es dein Unternehmen tun!

Die Möglichkeiten, die sich durch das Bloggen der eigenen Mitarbeiter eröffnen, gehen weit über eine klassische Pressearbeit hinaus und werden dennoch bisher nur vereinzelt von Unternehmen erfolgreich realisiert. Dabei gibt es einige Gründe, warum auch deine Mitarbeiter dein Unternehmen nach außen präsentieren sollten.

Diese Vorteile bietet Corporate Blogging:

  • Du zeigst dich glaubwürdig und authentisch
  • Du bindest Menschen an dein Unternehmen
  • Du sorgst für eine positive Außenwirkung
  • Du verbesserst deine Sichtbarkeit bei Google
  • Du generierst Leads und baust eine Community auf

Der Content muss sich nicht ausschließlich ums Geschäft drehen. Daher sollte ein Corporate Blogger mehr Allrounder als Spezialisten sein. Eine Identifikation mit der Unternehmensphilosophie und dennoch die Fähigkeit, Themen von einer übergeordneten Perspektive aus zu beschreiben, das sind die wichtigsten Qualitäten eines guten Corporate Bloggers.

Neben der User-Bindung und der Verbesserung deiner Außendarstellung ist auch das direkte Feedback auf Produkte ein nicht zu unterschätzender Vorteil von Corporate Blogging.

Zusammengefasst: Experten aus der Wirtschaft können sich zukünftig nicht länger hinter ihrem Unternehmen verstecken, sie müssen Gesicht zeigen. Menschen wollen Persönlichkeit, wollen Geschichten, wollen Emotionen! Das kann nur ein Mensch bieten. Ziel ist es nicht, für alle omnipräsent zu sein. Ziel ist es, zu der gewünschten Zielgruppe vorzudringen und in diesem „elitären Kreis“ unvergleichbar und unvergesslich zu werden und zu bleiben.


Was ist mit dem Begriff “Social Trademark“ gemeint?

Der Begriff “Social Trademark“ wurde von Ibrahim Evsan geprägt. Er erkannte, dass erfolgreiches Personal Branding im digitalen Kontext nur über einen ganzheitlichen Ansatz möglich ist. Es genügt nicht mehr, einfach eine Marke zu bilden und ein Image aufzubauen.

Es geht vielmehr um ein ganzheitliches Reputationsmanagement

  • für Einzelpersonen,
  • Verbände und
  • Unternehmen.

Die von Ibrahim Evsan gegründete Agentur “Corporate Influencer GmbH“ bietet erstmals einen systematischen Ansatz dazu an, mit dem sich das volle Potenzial der Digitalisierung ausschöpfen lässt und neue Maßstäbe in Bereichen wie Personal Branding, Social Selling und Digital Leadership erreicht werden können.


Welche Arten von Personal Branding gibt es?

Personal Branding lässt sich nicht auf bestimmte Typen reduzieren. Aktuell nutzen diese Form des Selbstmarketings vor allem Meinungsführer, Coaches, Politiker, Sportler und Künstler. Doch auch immer mehr Führungskräfte und Unternehmen erkennen den Nutzen der persönlichen Markenbildung. Besonders auf der Plattform LinkedIn.


Welche Begriffe für Personal Branding gibt es noch?

Die Idee des Personal Branding wird im Deutschen häufig mit Begriffen wie “Selbstvermarktung“, “Marke Ich“, “Markenbildung beim Menschen“ oder – etwas hölzern – auch mit der “Kennzeichnung einer Person als Marke“ umschrieben.

Diese Begriffe umfassen jedoch jeweils nur Teilaspekte, da ganzheitliches Personal Branding heute nicht mehr auf klassische Marketing- oder Markenbildungstechniken beschränkt werden kann.

Steve Jobs & Barack Obama – perfekte authentische Personal Branding Beispiele

Wie gutes Personal Branding funktioniert, zeigen zahlreiche Unternehmer, Politiker, Künstler oder andere Meinungsführer. Sie haben sich als Experten auf ihrem Fachgebiet in der Öffentlichkeit positioniert. Wieso also nicht einmal ganz genau hinschauen? Gerade von amerikanischen Persönlichkeiten können wir noch eine ganze Menge lernen.

So galt Steve Jobs als größter Innovator seiner Zeit, weil er seinen Prinzipien treu blieb und „Nein“ sagte, wenn es darauf ankam. Ohne seine Person wäre Apple als die Marke, wie wir sie heute kennen, kaum zu denken. Auch Barack Obama hat gezeigt, wie der Aufbau einer starken Personenmarke funktioniert und welche Wirkung ein einfacher Slogan wie „Yes we can“ entfalten kann. Wie kaum ein anderer Politiker baute Obama seine Personal-Brand rund um die Idee des Wandels auf – ein sehr fesselndes Konzept in seiner Branche.

 

Authentizität: Was ist das?

„Authentizität“ ist in den letzten Jahren zum geflügelten Wort geworden. Und auch wenn die meisten Menschen es längst nicht mehr hören können, bleibt das Merkmal an sich erstrebenswert. Auch wenn es so scheinen mag, als hätten Hipster und ehrgeizige Selbstvermarkter den Begriff in den letzten Jahren für sich vereinnahmt: Das Phänomen hat eine lange Geschichte.Authentisch bedeutete im Griechischen „als Original befunden”, „wahrhaftig”, „aufrichtig”, aber auch „Herr” und „Gewalthaber”. Relevant wurde der Begriff der Authentizität wieder in der Moderne, zum Beispiel bei Rousseau und Herder, die im 18. Jahrhundert über das authentische Selbst philosophierten. In den 1960er-Jahren sollte im linksalternativen Milieu das Alltagsleben authentischer werden, gemeint war selbstbestimmter und bewusster, auch was die eigenen Schwächen betraf.

Auch im Zeitalter der New Economy ist Selbstverwirklichung für die meisten Menschen ein Ideal, aber sie stehen dabei vor neuen Herausforderungen. Man bildet sich ständig weiter, gleichzeitig werden die Arbeitsverhältnisse unsicherer. Alte Wertevorstellungen müssen ständig überdacht werden, die Identität ist weniger gefestigt.

Wer heute Authentizität ausstrahlen will, muss vor allem liefern, was er verspricht. Charisma allein reicht nicht, es kommt auf die richtige Kombination von überzeugenden Handlungen und privater Offenheit an, ohne dabei die Grenze zu Intimität zu überschreiten.

Was dich zum Thema Authentizität sicher auch interessieren wird:

 

Storytelling und Personal Branding gehören zusammen

Von Prominenten kann man ebenfalls einiges lernen, wenn es um ein Storytelling geht. Heidi Klum, Kim Kardashian oder Taylor Swift sind nicht nur Model, Schauspielerin und Musikerin. Ihre Personenmarken stehen für wesentlich mehr. Alle drei zeigen, wie man sich und seine Botschaft mit einer stimmigen Geschichte im Gedächtnis des Empfängers verankern kann.

Wie Du Storytelling für Dein eigenes Personal Branding nutzen kannst, erfährst Du in den folgenden Artikeln:

 

Welche Parallelen gibt es zur klassischen Markenbildung?

Markenbildung im herkömmlichen Sinne umfasst neben der Entwicklung einer klaren Positionierung auch den Aufbau und die Pflege eines bestimmten Images. Das Ziel ist es, mithilfe von klassischem Marketing-Public-Relation und Networking in seinem Themenbereich zum anerkannten Experten zu werden und diese Position in Zukunft weiter zu verstärken.

Man baut seine eigene Reputation gezielt auf und im Idealfall entwickelt sich der eigene Name zum Markennamen. Dieser wird dann mit Aussagen, Botschaften und den eigenen Werten assoziiert. Man gewinnt Expertenstatus und wird zum Meinungsführer, der selbst die Themen auf der Agenda bestimmt.

Hier findest Du weitere Beispiele, wie Prominente Personal Branding nutzen:

Steve Jobs: 7 Gründe, warum er außergewöhnlich (und) erfolgreich war Weiterlesen

Steve Jobs: 7 Gründe, warum er außergewöhnlich (und) erfolgreich war


Was ist Personal Branding nicht?

Personal Branding ist keine Schauspielerei. Es bedeutet nicht, dass die Person in eine Rolle schlüpft oder sich selbst verbiegt, um sich äußeren Erwartungen anzupassen. Nur wer seine eigene Persönlichkeit authentisch darstellt, wird sich selbst zu einer starken Marke weiterentwickeln können.

Persönlich und glaubwürdig nach außen aufzutreten heißt nicht, auch sein Privatleben offenlegen zu müssen. Zwar können Hobbys und Passionen zum Personal Branding beitragen, familiäre und intime Angelegenheiten spielen beim Selbstmarketing jedoch keine Rolle.

Ebenso ist Personal Branding auch nicht gleichzusetzen mit dem klassischen Employer Branding. Persönlichkeiten innerhalb eines Unternehmens können jedoch einen wertvollen Beitrag zur “Arbeitgebermarke“ leisten.


Zusammenfassung

Für den Aufbau einer erfolgreichen Personenmarke haben wir eine Checkliste bereitgestellt, bei der Du alle relevanten Aspekte des Personal Brandings im Blick hast.

Vorbereitung und Strategie für Personal Branding

  • Lege Dein Ziel-Profil fest.
  • Identifiziere Deine Kernthemen.
  • Analysiere Deine Stärken und Schwächen.
  • Mache Dir bewusst, ob Du am besten über Texte, Videos, Bilder oder Podcasts kommunizieren möchtest.
  • Analysiere Deine Zielgruppe.
  • Wähle die individuell passenden Netzwerke.
  • Sei persönlich, aber nicht zu privat.
  • Recherchiere thematisch relevante Blogs und andere Quellen und lese dort aktiv mit.
  • Lege ein persönliches Image – in Design und Stil – fest.
  • Kenne Dein Human Design an.

 

Umsetzung einer Personal Branding Strategie

  • Baue einen eigenen Blog als Zentrum Deines Personal-Brandings auf.
  • Veröffentliche regelmäßig qualitativ hervorragende Artikel.
  • Lese und beantworte Fragen und Kommentare.
  • Bringe Dich in Fachdiskussionen zu Deinen Themen konstruktiv ein.
  • Kommentiere bei thematisch passenden Blogs sowie in Fachforen und -netzwerken.
  • Greife auf Artikel zu, zitiere auf Deinem Blog daraus und verlinke auf andere Fachblogs.
  • Knüpfe aktiv Kontakte und erweitere Dein Netzwerk gezielt.
  • Besuche auch Fachkongresse, Messen und andere offline Events.
  • Pflege einmal geknüpfte Kontakte aktiv und suche immer wieder den Kontakt zu Deinen Netzwerkpartnern.
  • Biete Deinen Netzwerkpartnern und Lesern Mehrwert durch hohe Qualität, die Vernetzung mit anderen Kontakten und aktive Empfehlungen.

Wenn sie mehr über Personal Branding wissen wollen, rufen sie uns an:

Corporate Influencer GmbH
Telefon: +49 171 2030401
E-Mail: ibo@corporateinfluencer.com